Original Karikatur von F. Meinhard (1910-1997), gerahmt - Olympia

Tuesday, 4 September 2012

Original Karikatur von F. Meinhard (1910-1997), gerahmt - Olympia:
Bildunterschrift: Das internationale olympische Komitee hat sich auf Grund der vielen weltrekorde in Fehlurteilen entschlossen, eine vierte Medaille zu verleihen: "Sie ist für Preisrichter bestimmt und aus Blech!" 1948 Beginn der „lebenslänglichen" Arbeit für die „Stuttgarter Zeitung". M.s zeichnerische Brillanz und Prägnanz ist ohne Vergleich im Blätterwald. Die politischen Themen jedoch, zu denen er selbst keinen unmittelbaren Zugang findet, werden zusammen mit der Redaktion erarbeitet. Meinhards erster Mentor ist der Herausgeber der „Stuttgarter Zeitung", Professor Josef Eberle. Der Karikaturist Meinhard erwirbt sich eine „Popularität", die seine eigentliche künstlerische Leistung zu verdecken droht. Ohnehin ist er nahezu unfähig, sich zu „verkaufen". Mit seinem „Nebenberuf" gewinnt jedoch Meinhard die begehrte materielle und ideelle Unabhängigkeit. Er nutzt sie, in der Stille seines häuslichen Ateliers, für eine geduldige Suche nach dem eigenen Stil als Maler, Zeichner und Illustrator. Am Kunstbetrieb beteiligt er sich nicht. „Mir war das egal. Ich habe für die Schublade gearbeitet. Die Scharlatanerie ist so groß." Nach dem Erfolg der erfolgreichen Kollegen befragt, verfällt er in den heimatlichen Dialekt: „I vergunns an jedem." Obwohl Meinhard nahezu nichts unternimmt, um bekannt zu werden, stellen sich Erfolge ein. Er findet Bewunderer, Käufer, Auftraggeber und Sammler, die seine Arbeiten hüten und horten. Die erste Stuttgarter Ausstellung findet in einer geräumigen Bäckerei in Vaihingen statt. In den späteren Jahren finden mehrere Ausstellungen im Kunsthaus Keim in Bad Cannstatt und im Kloster Adelberg bei Hans Niebold wachsende Resonanz. 1980 Meinhards Lebenswerk erhält ersten öffentlichen Zuspruch. Zum 70. Geburtstag wird M. vom baden-württembergischen Kultusminister Engler das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Preis: 450 EUR

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